Drei Michelauer als Volunteers in München
Neun Europameisterschaften an einem Ort und damit das größte Sportereignis in Deutschland seit den Olympischen Spielen von München 1972 – das war die Idee der European Championships Munich 2022. Vom 11. bis 21. August kämpften Sportler und Sportlerinnen aus 50 Nationen in den Sportarten Leichtathletik, Turnen, Rudern, Kanu, Klettern, Tischtennis, Radfahren, Triathlon und Beachvolleyball um Gold, Silber und Bronze.
Das Event mit 4000 Sportlern und Sportlerinnen wäre ohne die vielen freiwilligen Helfer nicht möglich gewesen. Drei von über
5000 Volunteers waren Clemens Weisser, Max Mantel und Martin
Rostalski vom TV Michelau. Martin Rostalski erzählt von dem Einsatz:
„Competition Assistent“ für die norwegischen Turner
„Freiwillige Helfer wurden überall benötigt – Transport und Sport & Competition waren nur zwei von mehr als ein Dutzend
Einsatzbereichen. Clemens, Max und ich waren bei den Turneuropameisterschaften in der Olympiahalle im Einsatz.
Clemens als “Competition Assistent” betreute während des Wettkampfs die norwegischen Turner. Er holte die Athleten von der Präsentationsfläche in der Mitte der Halle ab und brachte die Turner und Betreuer dann von Gerät zu Gerät. Nach dem Wettkampf musste der Innenbereich sauber gemacht werden. Hier war Clemens zusammen mit anderen Volunteers mit Staubsaugern und Wischlappen im Einsatz, um den Boden, die Teppiche und die Matten von Magnesia zu befreien.
Geräte aufgebaut, Teppichboden verlegt, die „Media Zone“ vorbereitet
Max und ich als ,Sports Equipment Volunteers‘ unterstützten den Gerätedienstleister Spieth beim Aufbau der Geräte. Neben dem sogenannten ,Field of Play‘, dem Innenbereich der Olympiahalle, mussten Geräte in zwei Warm-Up-Areas sowie in den Trainingshallen aufgebaut werden. Dafür war ich bereits eine Woche vor Beginn der European Championships in München.
Neben dem Geräteaufbau musste zum Beispiel auch Teppichboden verlegt, die ,Media Zone‘ vorbereitet oder Stühle und Tische für die Kampfrichter aufgebaut werden. Während der Wettkämpfe bauten wir das Siegerpodest auf und ab oder waren für den ,Hot Seat‘, ein Sofa für die aktuell Führenden in den Einzelgerätefinals, und Fernseher zuständig.
Besonders spannend war zu sehen, wie sich die Athleten während des Wettkampfs verhielten, wie sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen motivierten und welche letzten Besprechungen es vor den jeweiligen Geräten mit den Betreuern und Betreuerinnen gab. Es war eine einzigartige Erfahrung, den Sportlerinnen und Sportlern während des Podiumstrainings und des Wettkampfs so nah zu sein. Als Volunteer bekam man sehr spannende Einblicke und sah den Wettkampf aus einer ganz anderen Perspektive
Unglaubliche Atmosphäre beim Klettern am Königsplatz
Neben unserer Arbeit hatten wir auch die Zeit, bei anderen Sportarten vorbeizuschauen. Als Volunteer hatten wir bei verfügbarer Kapazität freien Eintritt zu allen Wettkämpfen. So konnten wir beispielsweise bei der Leichtathletik zahlreiche deutsche Erfolge live im Olympiastadion erleben oder die unglaubliche Atmosphäre beim Klettern am Königsplatz genießen.
Während unserer Zeit in München haben wir viele großartige Menschen kennengelernt. Wir werden dieses Erlebnis in bester
Erinnerung behalten und freuen uns, eventuell wieder einmal als Volunteer im Einsatz zu sein.“
Quelle Obermain-Tagblatt
Den kompletten Bericht könnt Ihr hier nachlesen: