Verschiedene Instandsetzungs– und Sanierungsarbeiten bildeten in den Jahren 1991 und 1992 den Rahmen für die Vorbereitungen auf das 130-jährige Vereinsjubiläum.
Dazu gehörte die Erneuerung des Turnhalleneingangs ebenso wie die Renovierung der beiden Bars und die Instandsetzung der Außenanlagen.
In sportlicher Hinsicht machte der TVM mit Frank Spitzenpfeil auf sich aufmerksam.
Dieser errang die oberfränkische Meisterschaft im Kunstturnen und belegte auf Landesebene einen guten Mittelplatz.
Holger Schmidt, Günther Nemmert und Clemens Weisser erwarben 1990 die Lizenz als Kampfrichter auf Landesebene.
Bei den Ballsportarten dominierte weiterhin der Handballsport das Vereinsgeschehen.
Der TVM nahm mit fünf Mannschaften am Spielbetrieb teil.
Die E–Jugend wurde Kreismeister und für die D–Jugend reichte es sogar für die oberfränkische Meisterschaft.
Die erste Männermannschaft kämpfte unter ihrem Trainer Detleff Schilde in der Bezirksliga „ums Überleben“.
Volleyball wurde zu dieser Zeit beim TVM nur aus „Spaß an der Freud“ betrieben.
Die Prellballer freuten sich über einige jüngere Nachwuchsspieler.
Mit der Einweihung der neuen Außensportanlagen am 18.7.1992 und einem Festkommers wurde das 130-jährige Vereins– jubiläum „in kleinem Rahmen“ begangen.
Exakt 223 Wettkämpfer aus den Turn- und Leichtathletikabteilungen des Lichtenfelser Landkreises gingen bei der Eröffnung der Außensportanlagen an den Start.
Angeboten wurden der Wahlwettkampf, eine Kombination aus Gerätturnen und leichtathletischen Disziplinen sowie der leichtathletische Dreikampf.
Im Rahmen des dreistündigen Festkommers mit zahlreichen Ehrungen (Andreas Rühr erhielt Das Ehrenzeichen des BTV Gold mit Kranz) begeisterten die Turnerinnen und Turner mit einem harmonischen Synchronturnen und einer Tanzgymnastik à la „Westside–Story“.
Bei der Generalversammlung 1993 bei der Herbert Perzel als Vorsitzender wiedergewählt wurde, übernahm Else Fischer, unterstützt von Barbara Nehling das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden nachdem Alfons Gärtner nach 14-jähriger Tätigkeit nicht mehr kandidieren wollte.
Schon ein Jahr später musste Else Fischer das Amt des ersten Vorsitzenden übernehmen, denn im Dezember 1994 verstarb für alle unerwartet Herbert Perzel an den Folgen einer heimtückischen Krankheit.
Von März 1989 bis Dezember 1994 hatte er mit viel Umsicht und großem Engagement die Geschicke des Vereins geleitet und sich um den Michelauer Turnverein verdient gemacht.
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